Innovation “Manufactured in Germany”

Letzte Woche durften wir einen Praktikumstag unserer „Hands on MKK“-Teilnehmer Abishek, Melbin und Ashwin bei der ROHDE Schutzgasöfen GmbH in Hanau begleiten. Die drei erzählen uns, warum sie sich für die Aktion beworben haben, wie ihr Praktikumsalltag aussieht und was ihnen am Main-Kinzig-Kreis besonders gefällt.

Einblicke in die Praxis

Ashwin ist 25 Jahre alt und studiert im Master Mechatronics and Robotics an der Hochschule Schmalkalden. Gemeinsam mit seinem Freund Abishek, der den gleichen Masterstudiengang belegt, hat er sich bei der Aktion “Hands on MKK” beworben. Melbin, 26, macht aktuell seinen Master im Bereich Smart Energy Systems an der Hochschule Ansbach. Davor hat er Mechanical Engineering studiert, wo auch sein Interesse an der PLC-Programmierung angefangen hat. Alle drei haben sich für das Praktikum bei ROHDE entschieden, um einen Einblick in die Branche zu bekommen, praktische Erfahrungen zu sammeln und Vorgänge kennenzulernen, die sie im Studium bisher nur in der Theorie behandelt haben.

In ihrem Praktikum arbeiten die drei Jungs an einem PLC-System, also eine speicherprogrammierbare Steuerung, die zur Bedienung einer Maschine eingesetzt und auf digitaler Basis programmiert wird. Eine Simulation der gewünschten Bewegung liegt bereits vor – diese wurde mit Hilfe der Hands on MKK-Teilnehmer im letzten Jahr erstellt – und Ashwin, Melbin und Abishek arbeiten nun daran, die Simulation in die physische Welt zu übertragen. Das heißt vor allem eins: Programmieren und immer wieder testen, bis die Bewegung perfekt läuft. Als Highlight im Praktikum nennen alle drei den Moment, als sich die Maschine das erste Mal bewegt hat: “Als wir anfingen, war noch nichts zusammengebaut, wir hatten nur eine Simulation, aber als wir das erste Mal den Motor zusammengebaut haben und sich die Gabel bewegt hat, war das ein echtes Highlight”, erzählt uns Ashwin. Abishek ergänzt: “Wenn man sieht, dass das, woran man so lange gearbeitet hat, auch tatsächlich funktioniert, ist das großartig! Es war ein echter Eureka-Moment, als der Motor das erste Mal lief und wir sehen konnten, dass unsere Arbeit erfolgreich war.”

An ihren ersten Tag im Praktikum können sich die drei noch gut erinnern: Sie waren sehr aufgeregt und von den neuen Eindrücken ein bisschen überwältigt. Herr Rohde hat sie persönlich in Empfang genommen und mit ihnen einen Rundgang durch das Unternehmen gemacht, alle Unternehmensbereiche genau erklärt und sie dem gesamten Team vorgestellt. Mit ihren Kollegen verstehen sie sich super: “Sie sind alle sehr freundlich und haben mir geholfen, mich vom ersten Tag an wohlzufühlen”, sagt Ashwin. “Falls wir einmal bei einer Aufgabe nicht weiterkommen, sind die Kollegen und vor allem unser Betreuer sehr hilfsbereit und wir finden gemeinsam eine Lösung”, erzählt Melbin. Obwohl die drei Anfänger sind, dürfen sie in ihrem Praktikum viel selbst ausprobieren: Oft wird selbst am Abend am Küchentisch noch gemeinsam über die besten Methoden und Lösungswege gegrübelt.

Zwischen Stadt- und Landleben in Hanau

In Hanau-Steinheim, ihrem Wohnort auf Zeit, fühlen sich die Jungs sehr wohl: Sie genießen vor allem die tolle Lage, da sie einerseits nicht weit weg sind von Frankfurt mit seinem Großstadtleben, auf der anderen Seite aber auch die Ruhe und den nahegelegenen Wald haben. Der perfekte Mix aus Stadt- und Landleben also! “Im Vergleich zu Schmalkalden, wo ich studiere, ist Hanau eine große Stadt. Die Anzahl der Menschen dort war erstmal ein Schock für mich. Am schwierigsten war es für mich, den richtigen Bus zu erwischen, weil ich es nicht gewohnt bis, dass es so viele Bushaltestellen gibt. In der ersten Woche habe ich deswegen ein paar Mal den Bus verpasst”, erzählt uns Ashwin.

Nach der Arbeit kochen sie am liebsten zusammen. Dabei gibt es meistens eine feste Aufgabenverteilung: Einer bereitet die Zutaten vor, ein anderer kocht und der letzte kümmert sich um den Abwasch. Sie kochen viele Rezepte aus ihrer Heimat, wodurch abends das gesamte Haus köstlich duftet. Am Wochenende erkunden sie gerne Hanau und die nähere Umgebung. Auch in Frankfurt waren sie schon: Bisher kannten sie die Stadt nur aus der Luft, da ihr Flug nach Indien immer von hier startet. Jetzt konnten sie sich endlich auch einmal die Altstadt anschauen und in das Großstadtleben eintauchen.

Teamarbeit, die Spaß macht

Anschließend geben uns Herr und Frau Rohde, die das Familienunternehmen gemeinsam führen, noch einen tieferen Einblick in die Arbeit bei ROHDE. Der mittelständische Betrieb stellt thermochemische Wärmebehandlungsanlagen her, die weltweit zum Einsatz kommen. Aktuell sind rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, das Team ist aber immer offen für Verstärkung v.a. im technischen Bereich.

Warum man hier gerne arbeitet? “Weil wir einfach sind, wie wir sind!” Der lockere Umgang miteinander im gesamten Team, die gute Stimmung und die gegenseitige Unterstützung ist selbst für uns als Besucher direkt spürbar. Als Familienunternehmen wird bei ROHDE natürlich auch das Thema Familienfreundlichkeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf großgeschrieben: in der betriebseigenen Kita können Kinder tagsüber betreut werden.

Bei Hands on MKK macht ROHDE nun bereits zum dritten Mal mit. Besonders der kulturelle Austausch ist für beide Seiten bereichernd, erzählt uns Frau Rohde. Positiv zu berichten ist auch, dass die Teilnehmer in der Regel über den Aktionszeitraum hinaus noch einige Monate in der Firma bleiben. Auch unseren diesjährigen Hands on MKK-Teilnehmern gefällt ihre Zeit bei ROHDE und im Main-Kinzig-Kreis so gut, dass sie alle ihr Praktikum verlängert haben! Und da das Team gut Englisch spricht, läuft die Zusammenarbeit auch ohne Probleme. Besonders auf die gemeinsamen Teamevents und die Weihnachtsfeier freuen sich die Jungs.

Wenn Du mehr über die ROHDE Schutzgasöfen GmbH erfahren möchtest, findest du hier mehr Infos.

Begleite unsere Teilnehmer!

Auf Instagram teilen wir immer wieder Einblicke in das Leben, Wohnen und Arbeiten unserer Teilnehmenden – schau gerne vorbei! Dort findest Du auch ein Video mit Eindrücken aus dem Praktikumstag bei ROHDE.